"Ewiger Besitz"?
Hammelburg wird bayerisch
„Das alles haben wir der vorgenannten heiligen Stätte zu
ewigem Besitz geschenkt", so schrieb Karl der Großen an
das Kloster Fulda.
Doch mit der Säkularisierung verloren die Fürstäbte
ihr Territorium. 1816 erfolgte die Teilung der ehemals
fuldischen Gebiete und Hammelburg wurde an das
Königreich Bayern angegliedert. Zollschranken
zwischen Hammelburg und dem Fuldaer Land
verteuerten den Wein erheblich.
Das Erschließen neuer Absatzgebiete
innerhalb des Königreiches Bayern
schien aussichtslos.
Das fürstäbtliche Weingut Schloss
Saaleck wurde zunächst als
Bayerisches Staatsweingut weiter-
geführt und 1868 schließlich an
einen Privatmann verkauft.
Die Winzer produzierten nur noch
für den eigenen Bedarf und für
ihre Heckenwirtschaften.
Die Rebflächen wurden verringert
und, soweit das möglich war,
landwirtschaftlich genutzt.