Hammelburg
Älteste Weinstadt Frankens
Am 7. Januar 777 schenkte Karl der Große sein fränkisches
Königsgut HAMALUMBURG (Hammelburg) mit den dazugehörigen
Orten ACHYNEBACH (Eschenbach), THYUPFBACH (Diebach)
und HARITAL (Erthal) an das im Jahre 744 im Auftrag des
Hl. Bonifatius gegründeten Benediktinerkloster Fulda.
In dieser Schenkungsurkunde sind neben Feldern, Wiesen
und Wäldern erstmals ausdrücklich „vineis", also
Weinberge in Franken genannt. Zu Recht gilt
deshalb die Gegend um Hammelburg als das
Weinbaugebiet mit der längsten Tradition
und die Stadt selber darf sich
„Älteste Weinstadt Frankens" nennen.
Wo diese ersten Weinberge lagen und
wie umfangreich sie waren, ist nicht
überliefert. Allerdings pflegte und
förderte fortan die Abtei Fulda die
weinbauliche Exklave Hammelburg.
Um das Jahr 1000, als schon acht
Weinberge genannt werden, stand
der Weinbau in Hammelburg
bereits in Blüte. Die Schenkungs-
urkunde selbst ist das älteste in
Bayerischen Archiven vorhandene
Dokument. Es liegt heute wohl-
verwahrt im Staatsarchiv Würzburg.
Eine Abbildung befindet sich im
Stadtmuseum Herrenmühle (Hammelburg), das sich übrigens ganz dem Thema „Brot und Wein"widmet.